Erfreulich ist das quirlige Leben, das die Talstation im öffentlichen Raum wie von selbst bewirkt. Kein öder Parkplatz, der üblicherweise wie das Fegefeuer vor dem Skiparadies liegt. Wir finden uns mitten im Wintersportort. Allerdings auch eine Beengung von allen Seiten. Das Programm ist ein sehr großes, kaum beherrschbares Volumen und weitgehend festgelegte Funktionsabläufe.
ES IST WAS ES IST... (und etwas mehr)
Bei der Bändigung der überwältigenden Baumasse haben wir uns entschieden, der Technik genau das Volumen zu geben, das per Lichtraumprofil gefordert ist - und den Menschen genau den Raum zu geben, der für den Vorgang des Zusteigens und des Ankommens angenehm und angemessen scheint.
Und etwas mehr: Wir wünschen uns, dass die neue Station mehr ist als ein perfekt funktionierender Menschenstaubsauger, der nach Betriebsschluss dunkel und tot im Herzen von Mayrhofen lagert.
Wir denken, die ohnehin notwendige Anstellfläche beim Bus kann einen Mehrwert liefern, der auch der emotionalen Verknüpfung mit der Bevölkerung dient:
DER GEDECKTE DORFPLATZ: Die stützenfreie Auskragung überdeckt einen Raum von ca. 300 m2, der beidseitig von langen Holz-Sitzbänken gerahmt ist. Die Oberflächen signalisieren, dass hier mehr als Warten geschehen kann: Musik, Lesung, Kleintheater, Skateboardcontest, Tanz oder schlicht und einfach Fest und Party. Die Lage im Schwerpunkt des Dorfes sollte ernsthaft genützt werden um auch inhaltlich eine neue Mitte des Dorfes zu schaffen.